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1906 - 1984 (78 Jahre)
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Name |
Luise, Lüps = Lups |
Getauft |
1906 |
Rastede / Rst., Rastede, WST, NI, D |
Geboren |
4 Mrz 1906 |
Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D |
Geschlecht |
weiblich |
Ehename |
Hueneke |
Religion |
LU |
Auswanderung |
1923 |
Bremen, HB, D |
Einwanderung |
1923 |
USA |
Reise |
1959 |
Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D |
Reise |
Jul 1969 |
Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D [1] |
Gestorben |
Apr 1984 |
Begraben |
Apr 1984 |
Saint Donatus, Jackson, IA, USA [2] |
Stelle: Saint John's Lutheran Cemetery |
Personen-Kennung |
I127699 |
OGF Auswanderer |
Zuletzt bearbeitet am |
11 Aug 2018 |
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Ereignis-Karte |
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| Getauft - 1906 - Rastede / Rst., Rastede, WST, NI, D |
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| Geboren - 4 Mrz 1906 - Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D |
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| Auswanderung - 1923 - Bremen, HB, D |
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| Einwanderung - 1923 - USA |
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| Reise - 1959 - Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D |
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| Reise - Jul 1969 - Leuchtenburg / Rst., Rastede, WST, NI, D |
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| Begraben - Stelle: Saint John's Lutheran Cemetery - Apr 1984 - Saint Donatus, Jackson, IA, USA |
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| Verheiratet - - USA |
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Pin-Bedeutungen |
: Adresse
: Ortsteil
: Ort
: Region
: (Bundes-)Staat/-Land
: Land
: Nicht festgelegt |
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Quellen |
- [S1341] NWZ-Archiv, (https://epaper.nwzonline.de/archiv/), NWZ-Archiv 1969-07-16 Ammerländer Nachrichten.
Besuch aus Amerika erlebt in der alten Heimat eine ganz neue Welt
Im Jahre 1923 sind Luise und Frieda Lüps aus Leuchtenburg ausgewandert
WR Leuchtenburg. „Alles ist anders geworden. Es ist eine völlig neue Welt und kaum noch ein Unterschied zu amerikanischen Verhältnissen“, meint Frau Frieda Busch aus Dubuque aus dem amerikanischen Staat Iowa, und ihre Schwester, Frau Luise Hueneke aus Bellewele im gleichen Staat, nickt Zustimmung. Bereits 1923 verließen sie das Elternhaus des Zimmermeisters Johann Lüps in Leuchtenburg und wanderten aus in die „Neue Welt“. In diesen Tagen besuchen sie zusammen mit ihren Männern ihre Verwandten, Freunde und Bekannten in der Gemeinde Rastede und kommen aus dem Staunen kaum heraus.
Vater und Mutter leben nicht mehr. Von den ehemaligen zehn Lüps-Kindern sind nur noch sechs am Leben. Die ältere Schwester Emma und der ältere Bruder August leben ebenfalls in Amerika. Schwester Emma machte 1923 den Anfang. In der schlechten Zeit der Weltwirtschaftskrise ging sie zu ihrem Onkel in den Staaten, der es dort als Bäckermeister zu etwas gebracht hatte. Nur kurze Zeit später im selben Jahr fuhren die Schwestern Luise und Frieda über den „großen Teich“. Im Jahre 1929 folgte schließlich Bruder August, der nach hartem Anfang als Farmer, inzwischen als Bauhandwerker sein gutes Auskommen hat. Alle vier Geschwister stehen in Amerika miteinander in Verbindung. Sie alle leben im Staate Iowa.
Luise und Frieda kamen für drei Wochen mit ihren Männern Ferdinand Hueneke, einem Geschäftsmann, und John Busch, einem Farmer, von rund 1500 Hektar Grund und Boden, nach Deutschland in ihre alte Heimat zurück. Luise war das letzte Mal vor zehn Jahren hier. Frieda sah Deutschland, Leuchtenburg und ihr Elternhaus seit ihrer Auswanderung nicht wieder. Sie sind mit ihren Männern zu Gast bei ihrer Schwester Leni Müller in Rastede und ihrem Bruder Heinrich Lüps in Leuchtenburg. Natürlich sind bei den vielen Gesprächen und gemütlichen Runden auch bereits die Mitglieder der jüngeren Generation mit von der Partie. Fest dazu gehört ebenfalls Willi Müller, der 1944 und 1945 in Amerika als Kriegsgefangener die Fürsorge seiner Tanten Luise und Frieda schätzen lernte.
Verständigungschwierigkeiten gibt es nicht. Alle, auch die „lupenreinen“ amerikanischen Männer sprechen unverfälschtes Ammerländer Platt. „Hätten wir das nicht gründlich gelernt, dann hätten wir unsere Frauen wohl kaum bekommen“ meinen sie. Sie sind mit ihren Frauen einer Meinung: „ein wunderschönes Land hier, vor allem die Blumenpracht.“ Ihnen geht es gut. Sie leben in Kleinstädten nicht weit voneinander entfernt. Das Ehepaar Hueneke hat zwei Töchter, einen Sohn und bereits sechs Enkelkinder, da Ehepaar Busch vier Söhne und gar sieben Enkelkinder. „Bei uns wird überhaupt viel Deutsch gesprochen“ erzählen sie und berichten von vielen deutschen Landsleuten in ihrer amerikanischen Heimat. Besonders freuten sich die Schwestern Luise und Frieda bei einem ihrer vielen Spaziergänge über ihre alte Volksschule in Leuchtenburg. „Schön, daß sie noch erhalten und in Betrieb ist. Als Schulkinder waren wir bei der Einweihung dabei“ erzählen sie.
Mit wachen Augen hat man auch die vielen Probleme erkannt, die sich hier auftun. „Und auch da gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen hier und drüben. Die landwirtschaftlichen Probleme gleichen sich sogar aufs „Haar“ meint anschließend John Busch, Farmer in Dubuque und Herr über 1500 Hektar.
Abbildung: Vor dem Elternhaus in Leuchtenburg mit dem alten Giebel stellen sie sich dem Fotografen: John und Frieda Busch, Leni Müller, Heinrich Lüps und Luise und Ferdinand Hueneke.
Bild: Warner
- [S6148] www.findagrave.com, https://www.findagrave.com/memorial/11906251/luise-sophia-hueneke.
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